Polyester:
Polyester ist eine vollsynthetische Chemiefaser.
Es wird in verschiedenen Strukturen und Materialstärken hergestellt und häufig mit anderen Fasern gemischt.
Polyester trocknet besonders schnell und ist einlauf- und formbeständig.
Es ist daher ideal für Kleider, Kostüme und Wäsche.
Viskose:
Viskose ist die "natürlichste" aller Chemiefasern.
Sie wird aus regenerierter Zellulose (Ausgangsmaterial Buchen- oder Fichtenholz oder nicht verspinnbare Baumwolle) gewonnen und zu leichten, weich fließenden Stoffen verarbeitet.
Die Zellulose wird zur Spinnmasse gelöst und ist nach dem Verfestigen wieder reine Zellulose ohne chemische Veränderungen.
Viskose kann nach Bedarf glänzend oder matt hergestellt werden.
Je nach Glanz, Feinheit und Kräuselung kann der Viskose eine Seiden-, Baumwoll- oder Wolloptik gegeben werden.
Selbst die für Leinen typischen Faserverdickungen können ohne Probleme hergestellt werden.
Viskose ist saugfähiger als Baumwolle, aber in nassem Zustand nicht sehr reißfest und strapazierfähig.
Kleidung aus Viskose lässt sich meist bei 30° im Schonwaschgang waschen.
Nur schwach oder gar nicht schleudern und nass aufhängen. Bitte immer die Pflegeanleitung im Kleidungsstück beachten!
Elasthan:
Elasthan ist eine synthetische Elastikfaser, die in erster Linie dazu verwendet wird, Passform und Komfort zu verbessern.
Es ist extrem dehnbar, pflegeleicht und formbeständig.
Es gilt: Je höher der Elasthananteil, desto perfekter passt sich das Modell dem Körper an.
Diese hochelastischen Fäden können bis zum Siebenfachen ihrer Länge gedehnt werden und ziehen sich dann wieder auf ihre ursprüngliche Länge zusammen.
Elasthan (bekannte Markennamen sind Lycra, Dorlasthan) wird selten pur, sondern mit anderen Fasern zusammen verarbeitet.
Elasthan macht Stoffe dauerhaft elastisch und ist wie alle synthetischen Chemiefasern knitterarm, pflegeleicht und strapazierfähig.
Dieses Material ist unempfindlich gegenüber Deodorants, Sonnenöl und Waschmitteln, es verträgt aber keine chlorhaltigen Bleichmittel und keine hohen Temperaturen.
Wirkware:
Gewirke oder Wirkwaren gehören genauso wie Gestricke zu den Maschenwaren, also zu den Textilien, die durch Maschenbildung hergestellt werden.
Das heißt der Stoff entsteht dadurch, dass ein oder mehrere Fäden durch Schleifen verbunden werden.
Wirkwaren ist die Verwendung von Wirk- und Maschenkombinationen, welche zumeist aus einem einzelnen oder mehreren Fäden bestehen.
Ganze Systeme aus Fäden verschiedener Herkunft werden untereinander zu Maschen verbunden.
Die strukturelle Basis der Gewirkwaren ist die Maschenbildung.
Deshalb sind Wirkwaren gleichfalls als Maschenwaren bekannt, unterscheiden sich jedoch von den Strickerzeugnissen.
Die gewirkten Textilarten sind hervorragend geeignet, um Bekleidung zu fertigen.
Diese knittert kaum, ist leicht und zeichnet sich durch eine gute Atmungsaktivität aus.
Ein ganz entscheidender Vorzug der gewirkten Tuchverarbeitungen ist, dass im Gegensatz zu den Gestricken keine Laufmaschen entstehen.